FAQ – Häufig gestellte Fragen

Sie beschäftigen sich mit dem Wunsch, ein Kind zu bekommen oder sind vielleicht bereits schwanger?

Neben der Vorfreude ist damit Unsicherheit verbunden und es stellen sich Ihnen viele Fragen. Um Ihnen behilflich zu sein, haben wir hier eine Auswahl der uns häufig gestellten Fragen und deren Antworten zusammengestellt.

Zur besseren Orientierung gegliedert in die Themengebiete Ernährung, Fruchtbarkeit und Fragen rund um die Schwangerschaft.

Ernährung

Kann man in der Schwangerschaft für zwei essen? Oder muss man das sogar?

Klar, dass Schwangere auch mehr Appetit haben. Und damit das Kind ausreichend versorgt wird und sich gut entwickeln kann, braucht eine Frau in der Schwangerschaft mehr Nährstoffe als sonst.

Aber: Der zusätzliche Energiebedarf liegt nur bei etwa 200 bis 300 Kilokalorien pro Tag, das entspricht in etwa einem Käsebrot mehr. Insofern ist es wichtig, nicht wirklich mehr, sich dafür aber abwechslungsreich zu ernähren, mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

Wichtig ist außerdem, den Bedarf an Folsäure mit einem Nährstoffpräparat (400 µg pro Tag) zu decken, da das über die Nahrung kaum zu erreichen ist. Wer generell unsicher ist, ob seine Ernährung ausgewogen genug ist, kann zusätzlich zur bewussten Ernährung ein Präparat zu sich nehmen, dass wichtige Vitaminen, Spurenelemente und Mineralstoffe erhält.

Es sollte darauf geachtet werden, dass die Dosierung an den sogenannten NRV-Empfehlungen orientiert. Häufig gibt es Präparate, die Folsäure mit anderen wichtigen Mikronährstoffen kombiniert.

Deckt eine vegetarische Ernährung den Nährstoffbedarf für Mutter und Kind?

Ja, eine vielseitige vegetarische Ernährung, die Milch, Milchprodukte und Eier enthält, kann in der Regel den Nährstoff- und Vitaminbedarf decken – ebenso gut wie eine Ernährung mit Fleisch.

Vegetarierinnen sollten aber besonders darauf achten, dass sie ausreichend Eisen, B-Vitamine und Eiweiß zu sich nehmen. Im Zweifel sollte man den Arzt fragen. Falls ein Vitamin- oder Eisenmangel besteht, wird er ein Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.

Darf ich während der Schwangerschaft Leber essen?

Leber enthält sehr viel Vitamin A, da es sich in diesem Organ anreichert. Zu viel Vitamin A kann dem Ungeborenen schaden, insofern raten Experten, im ersten Drittel der Schwangerschaft auf Leber zu verzichten. Danach kann man Leber essen, allerdings nicht häufiger als einmal pro Woche.

In allen anderen Lebensmitteln kommt Vitamin A in nicht so großen Mengen vor, dass bei normaler Ernährung ein Risiko bestünde. Vitamin A ist wichtig für das Zell- und Gewebewachstum, besonders für die Lungenentwicklung. Der Bedarf lässt sich durch Milchprodukte, Eiern, Möhren und grünblättrigem Gemüse gut decken.

Was ist eine Listeriose und welche Lebensmittel verursachen sie?

Eine Listeriose ist eine durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit, die insbesondere für das ungeborene Kind gefährlich werden kann. Es kann zu Früh- oder Totgeburten kommen oder beim Neugeborenen zu einer Hirnhautentzündung führen.

Listerien werden in der Regel durch Nahrungsmittel übertragen, insofern macht es Sinn, auf bestimmte Lebensmittel wie Rohmilchprodukte und Rohwürste zu verzichten und im Umgang mit rohem Fleisch, ungewaschenem Gemüse und vorgeschnittenem Salat vorsichtig zu sein. Vor dem Genuss großzügig waschen und bestenfalls durchgaren.

Darf ich während der Schwangerschaft Fisch essen?

Meeresfisch, insbesondere Tunfisch, kann mit Quecksilber und anderen für das Ungeborene schädlichen Stoffen belastet sein. Deshalb wird empfohlen, nur wenig davon zu essen. Auf rohen Fisch – Sushi! – verzichtet man am besten ganz, denn ob der  Fisch wirklich frisch ist, lässt sich nur selten mit Sicherheit sagen.

Krankheitserreger wie Salmonellen, Listerien, aber auch Fadenwürmer können sich in rohem Fisch sehr schnell vermehren und gefährlich werden. Um sich dennoch ausreichend mit den insbesondere in Seefisch vorkommenden essentiellen Fettsäuren zu versorgen, empfehlen Wissenschaftler die Einnahme von 200 mg pro Tag der hochungesättigten Omega-3-Fettsäure DHA (Docoshexaensäure). DHA ist für die optimale Entwicklung des kindlichen Gehirns, der Augen und des Zentralnervensystems von großer Bedeutung.

Fruchtbarkeit

Kann man einen Eisprung spüren?

Einige Frauen spüren den bevorstehenden Eisprung als Ziehen in der linken oder rechten Seite des Unterleibs (»Mittelschmerz«). Bei manchen Frauen sind die Brüste in dieser Zeit sehr empfindlich. Und manche Frauen haben zum Zeitpunkt des Eisprungs eine leichte Blutung. Andere bemerken solche oder ähnliche Anzeichen nur in manchen Zyklen.

Können mehrere Eizellen gleichzeitig befruchtet werden?

Gleichzeitig reifen nur selten mehrere Eizellen heran. Aber wenn, dann ist es durchaus möglich, dass sie nach dem Eisprung von verschiedenen Samenzellen befruchtet werden.

Wenn die Einnistung dann klappt entstehen zweieiige Zwillinge oder gar dreieiige Drillinge, die sich genauso unterscheiden wie gewöhnliche Geschwister.

Können Männer durch das Tragen enger Hosen unfruchtbar werden?

Studien gibt es darüber nicht. Fakt ist aber, dass die Zeugungsfähigkeit sowohl durch Hitze als auch durch Kälte beeinträchtigt werden kann. Die für die Spermienbildung optimale Hoden-Temperatur liegt bei etwa 35° C – und damit unterhalb der Körpertemperatur. Deswegen hat die Natur das auch so eingerichtet, dass der Hodensack außerhalb des Körpers liegt.

Insofern wird Männern mit Kinderwunsch geraten, keine sehr engen Hosen zur tragen, die den Hodensack eng an den Körper drücken, wodurch die Hoden möglicherweise überhitzen. Als einzige Ursache für die eingeschränkte Fruchtbarkeit eines Mannes kommen enge Hosen aber nicht infrage.

Was bestimmt das Geschlecht eines Kindes?

Das Geschlecht des Kindes hängt davon ab, welche Samenzelle die Eizelle befruchtet. In jeder Eizelle und jeder Samenzelle befindet sich ein Geschlechts-Chromosom: Eine Eizelle trägt immer ein X-Chromosom; eine Samenzelle dagegen entweder ein X-Chromosom oder ein Y-Chromosom.

Befruchtet eine Samenzelle mit X-Chromosom die Eizelle, entsteht daraus ein weiblicher Embryo (X+X). Bei einer Samenzelle mit Y-Chromosom wird es ein männlicher Embryo (X+Y).

Schadet es der Fruchtbarkeit, wenn eine Frau jahrelang die Pille einnimmt?

Eher nicht. Auch nach längerer Einnahme der Pille kann sich nach dem Absetzen meist problemlos eine Schwangerschaft einstellen. Bei manchen Frauen dauert es allerdings bis zu einem halben Jahr, bis sich Hormonhaushalt und Zyklus wieder eingependelt haben und der Eisprung wieder regelmäßig stattfindet.

Können Frauen in den Wechseljahren noch schwanger werden?

Die Chance ist gering. Aber erst wenn die Monatsblutung ein Jahr ausgeblieben ist, kann man sicher davon ausgehen, dass eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist.

Warum muss man unter Umständen länger auf eine Schwangerschaft warten?

Die Wahrscheinlichkeit, in einem Zyklus schwanger zu werden, liegt bei nur 30 Prozent. Und auch dies nur bei jüngeren Frauen im »besten Alter«. Je älter die Partner sind, desto geringer die Wahrscheinlichkeit. Ein Drittel aller Frauen muss länger als ein Jahr warten, bis sich eine Schwangerschaft einstellt.

Muss man täglich Sex haben, wenn man schwanger werden will?

Vorab: Sex nach Kalender kann stressen und zur Lustlosigkeit führen. Also möglichst nicht unter Zeugungsdruck setzen lassen.

Die Chance schwanger zu werden, ist am größten, wenn man bereits drei bis vier Tage vor dem Eisprung bis zum Tag des Eisprungs selbst alle ein bis zwei Tage Sex hat. Bei häufigerem Sex wird die Spermienkonzentration im Samenerguss tendenziell geringer. Bei weniger Verkehr verpasst man möglicherweise den Tag des Eisprungs. Nach dem Eisprung bleibt dann nur noch ein Tag Zeit, um schwanger zu werden, denn die Eizelle ist nur 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig.

Stimmt es, dass sich die meisten befruchteten Eizellen nicht weiterentwickeln?

Ja. Denn in den ersten Wochen entwickelt sich der Embryo so schnell, dass es häufig zu Fehlentwicklungen kommt. Ist der Embryo dann nicht lebensfähig, wird er vom Körper der Frau wieder abgestoßen.

Oft geschieht dies, bevor die Frau überhaupt merkt, dass sie schwanger ist. Solche frühen Fehlgeburten gehen meist mit Blutungen einher, so dass man denkt, es sei eine verspätete Monatsblutung. Mehr als die Hälfte aller befruchteten Eizellen sterben bis zur 7. Schwangerschaftswoche ab.

Spielt das Alter des Mannes eine Rolle bei unerfülltem Kinderwunsch?

Die meisten Männer können auch in höherem Alter noch ein Kind zeugen. Trotzdem beeinflussen Alterungsprozesse auch die männliche Fruchtbarkeit: Ab dem 40. Lebensjahr nimmt sie allmählich ab. Es werden weniger Spermien gebildet, ihre Befruchtungsfähigkeit kann nachlassen, das Risiko von Gendefekten nimmt zu.

Wann sollte ein Paar mit Kinderwunsch zum Arzt gehen?

Stellt sich nach einem Jahr mit ungeschütztem Sex keine Schwangerschaft ein, sollten Frau und Mann sich von einem Arzt beraten lassen. Bei Frauen ab Mitte dreißig ist eine Untersuchung schon nach einem halben Jahr sinnvoll. Denn eine eventuelle Kinderwunschbehandlung ist umso erfolgreicher, je jünger die Frau ist.

Gibt es konkrete Anhaltspunkte für eine Schädigung der Fortpflanzungsorgane ist es ratsam, sich sofort ärztlich beraten zu lassen, wenn man schwanger werden will.

Stimmt es, dass oft beide Partner eine Fruchtbarkeitsstörung haben?

Das kann durchaus vorkommen und ist auch nicht selten: Die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit sind bei Mann und Frau beinahe gleich verteilt. Bei 20 bis 30 Prozent der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sind sowohl Frau als auch Mann nur eingeschränkt fruchtbar.

Wenn die erhoffte Schwangerschaft nicht eintritt, ist es deshalb Standard, beide Partner zu untersuchen. Bevor eine Frau belastende diagnostische Verfahren, wie zum Beispiel Untersuchungen der Eileiter, über sich ergehen lässt, sollte ihr Partner die Befruchtungsfähigkeit seiner Spermien prüfen lassen.

Leider lässt sich bei etwa 10 bis 15 Prozent auch nach eingehenden Untersuchungen einfach keine Ursache finden, weder bei ihr, noch bei ihm.

Wie läuft ein Samentest ab?

Dazu muss der Mann eine Spermaprobe abgeben. Meistens findet der Test in der Arztpraxis statt: Der Mann befriedigt sich selbst und fängt die Samenflüssigkeit in einem Behältnis auf. Das sollte in einem Extra-Raum stattfinden, der die Intimsphäre gewahrt bleibt. Am besten fragt man vorher in der Praxis nach!

Wem das zu unangenehm ist, kann unter Umständen die Samenprobe zu Hause gewinnen und schnell zum Labor bringen – vorausgesetzt, der Weg ist nicht zu weit, denn die Zeitspanne zwischen dem Samenerguss und der Untersuchung darf nicht mehr als 60 Minuten betragen. Die Spermien werden unterm Mikroskop untersucht und anhand dreier Parameter beurteilt: ihrer Konzentrationsdichte, ihrer Beweglichkeit und ihrer Form. So entsteht ein Spermiogramm, das über den weiteren Verlauf der Therapie entscheidet.

Da die Qualität des Spermas innerhalb weniger Wochen erheblich schwanken kann, wird ein Test in aller Regel im Abstand von 2 bis 3 Monaten wiederholt.

Wie hoch sind die Erfolgschancen einer Samenübertragung?

Genau kann man das nicht beantworten: Es gibt kaum Studien dazu. Für Inseminationen gibt die Europäische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (ESHRE) eine durchschnittliche Geburtenrate von 9,1 % bis 13,8 % pro Versuch an.

Die Erfolgschancen sind natürlich individuell sehr unterschiedlich. Sie hängen von der Art der Fruchtbarkeitsstörung und dem Alter der Frau ab sowie davon, ob Spendersamen oder der Samen des Partners verwendet wird.

Mit Spendersamen werden höhere Geburtenraten erreicht, weil die Samenspender besonders fruchtbar sein müssen, um als Spender infrage zu kommen. Eine Rolle spielt auch, ob die Insemination mit einer hormonellen Stimulation der Frau kombiniert wird.

Ist eine Samenübertragung nur zusammen mit einer hormonellen Stimulation sinnvoll?

Bei Paaren, bei denen sich die Ursache der Fruchtbarkeitsstörung nicht feststellen lässt, steigt die Geburtenrate, wenn vor der Samenübertragung die Eierstöcke stimuliert wurden. Liegt jedoch die eingeschränkte Fruchtbarkeit beim Mann, führt eine hormonelle Stimulation der Frau nicht zu besseren Ergebnissen.

Es wird auch häufig hormonell stimuliert, wenn eine Samenübertragung im natürlichen Zyklus möglich ist. Hormonelle Schwankungen werden so ausgeglichen und das Heranwachsen mehrerer Eibläschen gefördert – die Erfolgschancen steigen.

Reifen nach einer hormonellen Stimulation jedoch mehr als drei Eizellen heran, muss man eventuell die Behandlung abbrechen. Die Insemination könnte zu einer Mehrlingsschwangerschaft führen, die mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko verbunden ist.

Warum klappt eine künstliche Befruchtung nicht immer?

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) und die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) sind sehr komplex und daher störungsanfällig. Es kann immer vorkommen, dass einzelne Schritte nicht funktionieren. Außerdem sind die Erfolgsaussichten von der Art der Fruchtbarkeitsstörung des Paares und vom Alter abhängig.

Es ist also durchaus möglich, dass sich trotz der Behandlung keine befruchtungsfähigen Eizellen entwickeln, oder die Befruchtung nicht klappt. Es kann auch sein, dass sich nach der Übertragung befruchteter Eizellen kein Embryo in der Gebärmutter einnistet. Die Ursachen fürs Nichtgelingen lassen sich nicht immer genau feststellen.

Schwangerschaft

Bevor ich wusste, dass ich schwanger bin, habe ich auf einem Fest Alkohol getrunken. Kann das dem Kind schaden?

In den ersten zwei Wochen nach der Befruchtung gilt »Alles-oder-nichts«: Der Embryo entwickelt sich normal – oder gar nicht.

Werden seine Zellen zum Beispiel durch Alkohol stark geschädigt, kommt es zu einer, meist unbemerkten, Fehlgeburt. Bleiben die Zellen intakt oder können durch andere ersetzt werden, bleibt die Schwangerschaft bestehen.

Grundsätzlich soll während der Schwangerschaft dann aber ganz auf Alkohol verzichtet werden, da auch kleine Mengen dem Embryo schaden können. Schwangere und Kind haben immer den gleichen Alkoholpegel, nur kann der kindliche Organismus den Alkohol nicht so leicht abbauen. Starker Alkoholkonsum kann insofern zu schweren Fehlbildungen des Kindes führen.

Was ist mit Passivrauchen? Schadet das dem Kind?

Ja, Rauchen schadet dem Ungeborenen, egal ob passiv oder nicht. Schwangere sollten Räume, in den geraucht wird, daher meiden.

Ist es riskant, sich in der Schwangerschaft die Haare zu färben?

Bei der Vielfalt der Produkte und Inhaltsstoffe kann man nicht ganz ausschließen, dass gesundheitsschädliche Substanzen in geringem Maß über die Kopfhaut in den Blutkreislauf und damit in die Muttermilch übergehen.

Deshalb raten Kindermediziner werdenden Müttern, während der Schwangerschaft und der Stillzeit auf das Färben der Haare zu verzichten. Wer sich dazu nicht durchringen kann, sollte zumindest auf Naturfarben ausweichen. Auch auswaschbare Haartönungen enthalten weniger aggressive Substanzen als dauerhaft färbende chemische Produkte.

Muss man in der Schwangerschaft auf Sport verzichten?

Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft müssen Frauen nicht auf Sport verzichten. Sportarten, die mit Verletzungsgefahr, schnellen, abrupten Bewegungen oder Gegnerkontakt verbunden sind, sowie anspruchsvolle Kraft- und Dehnübungen sind allerdings selbst für die trainierte Schwangere tabu.

Bewegung ist ansonsten nicht nur erlaubt, sondern wichtig. Aber eben moderat: nie erschöpfend, sondern belebend und vor allem mit Spaß. Wird die Luft knapp oder steigt die Pulsfrequenz auf über 140 Schläge pro Minute, muss man das Training beenden.

Ist die Arbeit am Computer schädlich?

Nein, Bildschirmarbeit ist nach heutigem Wissensstand ungefährlich. Die magnetischen Felder sind zu schwach, als dass das Kind im Mutterleib durch Strahlenbelastungen gefährdet wäre.

Wenn man länger am Bildschirm sitzt, sollte man aber generell darauf achten, möglichst gesund zu arbeiten, also die Augen zu entlasten und sich öfter zu bewegen.

Wie wichtig ist die Einnahme von Folsäure?

Studien haben gezeigt, dass das Vitamin Folsäure für die Ausbildung des Neuralrohrs, der Vorstufe des zentralen Nervensystems beim Embryo, besonders wichtig ist. Wenn sich das Neuralrohr nicht richtig entwickelt, kommt es zu Fehlbildungen des Rückenmarks oder des Gehirns.

Als häufige Ursache für Neuralrohrdefekte gilt ein Folsäuremangel in der Schwangerschaft. Da man auch mit einer vollwertigen und abwechslungsreichen Kost den Folsäurebedarf nur bedingt decken kann, wird Frauen geraten 400 mg Folsäure pro Tag in Form einer Nahrungsergänzung zuzuführen – am besten bereits vor der Empfängnis.

Spätestens mit Beginn der Schwangerschaft sollte man Folsäure zu sich nehmen, denn das Neuralrohr wird etwa in der fünften Schwangerschaftswoche ausbildet.

Schadet Stress dem Ungeborenen?

Nein, gewöhnlicher Alltagsstress ist kein Problem. Allerdings: Stresshormone wie Adrenalin gelangen über die Plazenta ins Blut des Kindes; ist die Mutter nervös, ist es das Kind auch und macht sich durch Tritte und Stöße bemerkbar.

Man weiß inzwischen aber auch, dass große Belastungen auch das Ungeborene beeinflussen und unter Umständen zur Frühgeburt führen können. Insofern kommt es darauf an, wie die werdende Mutter mit solchen Situationen umgeht – sie sollte sich starkem Druck entziehen und möglichst für Entspannung sorgen.

Aber keine Sorge! Die meisten Kinder kommen selbst nach schwierigen Schwangerschaften gesund zur Welt.

Was ist Toxoplasmose?

Toxoplasmose ist eine durch Parasiten verursachte Erkrankung, die beim Ungeborenen zu schweren Schäden an Augen und Gehirn führen kann. Katzen sind die sogenannten Endwirte der Erreger, insofern ist es wichtig, als Schwangere besonders vorsichtig im Umgang mit Katzen zu sein.

Schwangere, die eine Katze haben, können durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen, ob sie gegen Toxoplasmose immun sind. Wenn ja, besteht keine Gefahr der erneuten Ansteckung.

Hat eine Schwangere keine Toxoplasmose-Antikörper, kann der Tierarzt feststellen, ob die Katze Überträgerin ist. Ist sie es nicht, sollte die Schwangere darauf achten, dass sich das Tier nicht infiziert, also es nicht nach draußen lassen oder mit rohem Fleisch füttern. Ist die Katze Überträgerin, muss das Katzenklo möglichst weit weg von Wohnräumen aufgestellt und feucht gehalten werden. Selbstverständlich ist, dass fürs Kloreinigen in dieser Zeit jemand anders zuständig ist.

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