Lachen, Weinen, Übelkeit: Ist es nun soweit?

Selbstverständlich ist eine Schwangerschaft keine Krankheit. Dennoch passiert im Körper der Partnerin einiges, das ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht bringen kann. Mit Nebenwirkungen, die anstrengend sein können – für sie, wie für ihn.

Übelkeit erwischt fast alle werdenden Mütter – vor allem in den ersten drei Monaten. Manchen ist nur morgens schlecht, andere haben den ganzen Tag mit der Übelkeit zu kämpfen. Insofern muss man damit rechnen, dass Verabredungen und Unternehmungen schlicht wegen eines »mir ist so schlecht« ausfallen.

Diese Übelkeiten kommen zudem oft überfallartig; Knäckebrot, Zwieback und trockene Kekse sollte man jetzt immer im Haus haben.

Stimmungsschwankungen, die extrem in ihren Ausschlägen sind: Eben war die Partnerin noch begeistert, jetzt bricht sie in Tränen aus. Eben noch die Frau, die man kennt und liebt, jetzt Xanthippe, die einen beschimpft.

Gegen dieses körperlich und seelisch bedingte Gefühlschaos lässt sich nichts machen. Am besten, man lässt sich auf keine Diskussionen ein.

Viele schwangere Frauen haben Heißhungerattacken, oder schwer nachvollziehbaren Appetit auf kulinarische Absonderheiten. Experten vermuten, dass der Körper damit dafür sorgt, dass Nährstoffdefizite ausgeglichen werden.

Ein gut gefüllter Kühlschrank und Obstkorb sind schon mal die beste Voraussetzung, dass Heißhunger abgefedert werden kann, »Spezielles« kann man zur Not auch (noch nachts!) an der Tankstelle besorgen.

Heißhunger? Vitamine und Mineralstoffe sind jetzt wichtig für Sie.

Im Gegensatz zu Nichtschwangeren haben Schwangere einen zum Teil enormen Mehrbedarf an Vitaminen und Mineralstoffen –bis zu 100 Prozent. Eine ausreichende Versorgung ist oftmals schwierig, vor allem dann, wenn Frauen schon vor der Schwangerschaft zu wenig über die normale Ernährung zu sich genommen haben.

Kritische Nährstoffe sind vor allem Folsäure, Vitamin D, Jod und Eisen und die zu den Omega-3-Fettsäuren zählende Docosahexaensäure (DHA).

Vergiss es: Ich kann dich nicht (mehr) riechen

Plötzlich mag sie sein angestammtes Deo nicht mehr? Kaum, dass sie Kaffee riecht, wird ihr übel? Die meisten Schwangeren nehmen Gerüche jetzt intensiver wahr und reagieren manchmal extrem empfindlich.

Am besten, man sorgt für frische Luft, geht öfter mit ihr spazieren und stellt Aromafläschchen (Zitrone oder Ingwer) auf – dies wirkt auf Schwangerennasen frisch und klar.

Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt: Schwangere sind vergesslich. Das ist hormonell bedingt – sie kann tatsächlich nichts dafür, wenn sie zum wiederholten Mal den Schlüssel vergisst.

Die sich in der Stillzeit anschließende »Stilldemenz« hingegen ist zurückzuführen auf Schlafmangel und insofern kalkulierbarer. Also ruhig an Wichtiges erinnern!

Frauen, die ein Mädchen erwarten, sind tendenziell vergesslicher als die, die einen Jungen bekommen!

Ganz normal: Die Partnerin wird rund

Po und Oberschenkel lagern Fett und Wasser ein. Auch wenn man die Rundungen vielleicht mag – sie garantiert nicht. Die meisten Frauen fühlen sich mit zunehmendem Körperumfang unattraktiv und fürchten auch insgeheim, dass es dem Partner ähnlich geht.

Gut ist, wenn man ihr das ausredet, und ihr wieder und wieder (Stichwort: Vergesslichkeit) bestätigt, wie attraktiv man sie findet.

Sex? Das wird schon wieder

War da was? In den ersten Monaten der Schwangerschaft steht vielen Frauen nicht der Sinn danach. Sie fühlen sich schlichtweg nicht gut und der Gedanke an Sex kommt ihnen erst gar nicht.

Bei den meisten Frauen ändert sich das mit dem wiederkehrenden Wohlfühlen. Mit wachsendem Babybauch haben aber auch Männer oft Hemmungen, weiterhin Sex mit ihrer Frau zu haben. Für das Paar eine Herausforderung. Wichtig sind in dieser Zeit Zärtlichkeiten und Zweisamkeit – aus denen sich die Lust auf Sex entwickeln kann. Wenn nicht, auf keinen Fall drängen. Der Sex kommt wieder.

Sie baut uns ein Nest

Nicht wissenschaftlich belegt, aber vielen ein Begriff: der Nestbautrieb. Tatsächlich beginnen viele Schwangere in den letzten Wochen der Schwangerschaft die Wohnung, das Haus für das Kind einzurichten, es wird geputzt, renoviert, die Grundausstattung fürs Baby gekauft. Der Grund liegt vermutlich darin, dass sie zum Ende der Schwangerschaft einen Energieschub bekommen, der sie in Aktivitäten treibt.

Am besten: stillschweigend helfen, einfühlsam beraten und sie gewähren lassen. Dabei natürlich darauf achten, dass sie sich in ihrem Aktionismus nicht überanstrengt.

Die Geburt steht kurz bevor. Und jetzt?

Heutzutage sind die meisten Männer bei der Geburt ihres Kindes dabei. Da heißt es: stark sein. Dieses urgewaltige Ereignis bringt auch Männer an ihre Grenzen. Ihr kann man dabei wenig helfen. Am besten einfach nur da sein und machen, was immer sie sich wünscht. Nicht widersprechen, sich anschreien lassen und Haltearbeit leisten.

So eine Geburt dauert im Schnitt gute 15 Stunden, also nicht vergessen, zwischendurch zu essen und zu trinken, denn was Ärzte und Hebammen gar nicht schätzen, sind kollabierende Männer, um die sie sich auch noch kümmern müssen. Durchhalten – und dann einfach nur dem Gefühl folgen....

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

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