Welche Hormone den weiblichen Zyklus bestimmen

Hormone sind ein komplexes Thema. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn sich unser Körper in der Pubertät verändert, sie sorgen für Muskelwachstum und jugendliches Aussehen. Wir spüren Ihre Wirkung, wenn wir verliebt sind: Unser Herz schlägt höher und wir haben Flugzeuge im Bauch.

Hormone sind Signal- und Botenstoffe, die die verschiedenen Körperfunktionen regulieren. Sie können von denen sie bildenden Zellen in das umliegende Gewebe oder in die Blutgefäße abgegeben werden. Als chemische Übermittler zwischen den Organen und den Zellen sind dafür mitverantwortlich, dass die biologischen Prozesse in unserem Körper richtig ablaufen. Dies gilt auch und insbesondere für den Zyklus der Frau.

Wo entstehen zyklusrelevante Hormone?

Es gibt drei Orte, an denen die Hormone produziert werden, welche den weiblichen Zyklus steuern:

  • Die Eierstöcke.
  • Die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse).
  • Das Sexualzentrum im Gehirn, dem Hypothalamus.

Stimulation und Auslösung des Eisprungs durch FSH und LH

Für den weiblichen Zyklus sind zwei Hormone von wesentlicher Bedeutung: Das Follikelstimulierende Hormon (FSH) und das eisprungauslösende Hormon (LH = Luteinisierendes Hormon).

Das FSH stimuliert das Wachstum des Eibläschens am Eierstock und die Ausreifung der Eizelle. Mit zunehmender Größe werden von dem Follikel als drittem Ort der Hormonproduktion Östrogene gebildet, die ihren höchsten Spiegel im Blut zur Zyklusmitte hin erreichen – also zu dem Zeitpunkt, an dem das Eibläschen seine maximale Größe erreicht hat.

Der hohe Östrogenspiegel wird von der Hirnanhangsdrüse registriert (»Feedback«) und es wird ein steiler Anstieg des LH zur Auslösung des Eisprungs bewirkt.

Nach dem Eisprung kommt es zur Umbildung des gesprungenen Eibläschens. Es bildet jetzt in der zweiten Zyklushälfte das sogenannte Gelbkörperhormon (Progesteron).

Östrogen und Progesteron sind die Hormone, welche für die Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich sind: Mit steigender Östrogenkonzentration wird die Schleimhaut dicker. Nach dem Eisprung wird sie unter dem Einfluss des Gelbkörperhormons auf die Einnistung eines Embryos vorbereitet. Der Embryo ist zu diesem Zeitpunkt noch im Eileiter unterwegs.

Dauert die Gelbkörperphase mehr als 16 Tage, deutet dies auf den Eintritt einer Schwangerschaft hin, d.h. die befruchtete Eizelle nistet sich erfolgreich in die Gebärmutterschleimhaut ein.

Die folgende Übersicht zeigt kurz zusammengefasst die Herkunft und Wirkung der Hormone, die im weiblichen Zyklus eine wichtige Rolle spielen.

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