Den richtigen Zeitpunkt bestimmen, aber natürlich!

Wenn man Sex an den fruchtbaren Tagen hat, ist die Chance schwanger zu werden am größten. Die Untersuchung des eigenen Körpers mittels natürlicher Methoden, kann hilfreich sein, diesen Zeitraum möglichst genau zu bestimmen. Routine und Durchhaltevermögen vorausgesetzt.

Wenn man’s genau nimmt ist Sex am Tag vor dem Eisprung optimal, um schwanger zu werden. Aber weil die Samenzellen einige Tage überleben können, beginnen die fruchtbaren Tage bereits drei bis vier Tage vor dem Eisprung.

Nach dem Eisprung hat man dann nur noch ein Tag Zeit, um schwanger zu werden, denn die Eizelle ist nur 12 bis 18 Stunden befruchtungsfähig. Wenn man sich ein Baby wünscht, macht es also Sinn, den Zeitpunkt des Eisprungs möglichst genau zu kennen.

Die Untersuchung des Zervixschleims ist aufschlussreich

Ein sicheres Zeichen für den Beginn der fruchtbaren Tage ist die Beschaffenheit des Zervixschleims. Dieser Schleim wird im Gebärmutterhals, der Zervix, gebildet und ist am Scheideneingang zu fühlen und zu sehen.

Er verändert sich im Laufe des Zyklus: Wenige Tage vor dem Eisprung wird er glasig und dünnflüssig und enthält dann Proteine, Salz und Glukose – eine ideale Umgebung für die Spermien, die darin tagelang überdauern und auf den Eisprung warten können. Zum Zeitpunkt des Eisprungs wird der Zervixschleim dann innerhalb kurzer Zeit wieder zäh und trüb.

Wenn ich mich als Frau für diese Methode entscheide, ist es wichtig, eine tägliche Routine zu entwickeln, den Schleim zu kontrollieren. Denn die Beobachtung und Einordnung fällt insbesondere am Anfang nicht ganz leicht. Die konkrete Vorgehensweise kann am besten in einem vertrauensvollen Gespräch mit dem Frauenarzt erläutert werden.

Die fruchtbaren Tage beginnen drei bis vier Tage vor dem Eisprung.

Das Messen der Körpertemperatur muss konsequent erfolgen

Auch mit dem täglichen Messen der Köpertemperatur vor dem Aufstehen kann man den Eisprung voraussagen: Die Körpertemperatur steigt zum Eisprung hin an und liegt danach relativ konstant 0,5 Grad Celsius höher als in der ersten Phase des Zyklus.

Allerdings gibt es verschiedene Faktoren, die die Messung beeinflussen können: Krankheit, Stress, zu wenig Schlaf oder Alkoholgenuss lassen die Körpertemperatur steigen, ohne dass der Eisprung etwas damit zu tun hätte. Ein weiterer Nachteil dieser Methode: Zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs ist der beste Zeitpunkt für Sex schon vorbei.

Das Temperaturmessen macht also nur Sinn, wenn man es über mehrere Monate täglich konsequent macht und die Temperatur notiert. Beginnt der Temperaturanstieg in den Zyklen ungefähr am selben Tag, kann man die fruchtbaren Tage relativ sicher voraussagen.

Es kann sich also lohnen, den eigenen Körper und seinen Zyklus besser kennen zu lernen. Doch man sollte es nicht übertreiben mit der Selbstbeobachtung – Sex nach dem Terminplan macht keinen Spaß und verursacht nur Stress. Und der wirkt kontraproduktiv.

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